Das Forschungsinstitut für Training in der Prävention (FIT-Prävention) beschäftigt sich mit der Wissenschaft und Forschung rund um den gesundheitsförderlichen Nutzen von präventiv orientiertem Training.
Die zunehmende körperliche Inaktivität und das Fehlen von adäquater körperlicher Belastung sind ein gravierendes Problem, das sich durch alle Altersgruppen, Lebenswelten und Gesellschaftsschichten der deutschen Bevölkerung zieht. Mittlerweile sind etwa 70 Prozent aller nicht übertragbaren Krankheiten laut Schätzungen der World Health Organization (WHO) direkt oder indirekt auf lebensstilbedingte Faktoren wie körperliche Inaktivität und Ernährungsverhalten zurückzuführen. Die rasant fortschreitende Ausbreitung von Zivilisationskrankheiten – allen voran Diabetes Typ 2, Rückenschmerzen und Depression – verursachen dabei schon jetzt überproportional hohe volkswirtschaftliche Kosten.
Neben der Reduktion von Sitzzeiten und der Steigerung von Alltagsaktivität unterstreicht die WHO in ihren aktuellen Guidelines aus dem Jahr 2020, wie bedeutend regelmäßiges Muskel- und Herz-Kreislauftraing für die individuelle Gesundheit von Menschen in allen Altersgruppen und Settings ist. Ein zielgerichtetes, systematisches und planmäßig durchgeführtes Training unter adäquater Arbeit der Muskulatur ist dabei die Grundlage für alle Trainingsformen mit direktem Einfluss auf vielfältige Prozesse im menschlichen Körper. Denn die Muskulatur beeinflusst den Stoffwechsel, das Immunsystem und die Abwehr, die Entwicklungs- und Wachstumsprozesse und sogar die kognitiven Prozesse – und das mit nachhaltigen Effekten. Training macht demnach nicht nur stark und gesund, darüber hinaus macht es auch noch fit im Kopf und glücklich!
Aus diesem Grund hat sich das FIT-Prävention unter der Leitung von Prof. Dr. Ingo Froböse das Ziel gesetzt, eine Datengrundlage auf dem Gebiet des präventiv orientierten Trainings zu schaffen und auf dieser wissenschaftlichen Basis praktisches Know-how in die Fitnessbranche, in die Gesellschaft und in die Politik zu tragen.
Die vergangenen und die aktuellen nationalen und internationalen Herausforderungen machten deutlich, dass eine starke wissenschaftliche Evidenz allein nicht ausreicht, um den negativen gesellschaftlichen Entwicklungen wie der zunehmenden körperlichen Inaktivität der Bevölkerung wirkungsvoll entgegenzuwirken. Nur durch eine effektive Kombination von wissenschaftlicher Beweisführung und angemessener sowie überzeugender Kommunikation und Argumentation kann ein gesellschaftliches und politisches Umdenken angestoßen werden.
Damit das gesundheitsförderliche Potenzial von Fitness- und Gesundheitseinrichtungen einen angemessenen Stellenwert auf dem Gesundheitsmarkt erreichen kann, muss es gelingen, allen Beteiligten (Betreibenden und Mitarbeitenden) einen Zugang zu trainings- und gesundheitswissenschaftlich fundiertem Wissen zu ermöglichen und sie auf methodisch-didaktischer sowie kommunikativer Ebene zu schulen. So kann es der Fitnessbranche gelingen, sich von innen heraus Gehör auf gesellschaftlicher und politischer Ebene zu verschaffen.
Um zukünftig als „systemrelevanter“ Versorgungszweig im Gesundheitsmarkt anerkannt zu werden, müssen die durch Training beeinflussbaren Erkrankungen wie der Rückgang an Muskelmasse und Muskelkraft im Altersverlauf (Sarkopenie und Dynapenie) in den relevanten medizinischen Versorgungsleitlinien zu finden sein und Training als effektive Maßnahme indiziert werden. Für diesen Zweck muss die Forschung weiter vorangetrieben und das wissenschaftliche Fundament auf diesem Gebiet fortlaufend ausgebaut werden.
Falls Du keine ZPP-Kurse oder Rehakurse anbietest, aber trotzdem auf hochwertiges und gesundheitsorientiertes Training in Deiner Einrichtung achtest, trage Dich im rechten Formular ein. Anschließend werden wir Deine Eignung als Forschungspartner prüfen.
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Hierfür benötigst Du einen Nachweis, dass Du sportwissenschaftliches Personal beschäftigst und Kurse anbietest, die den Anforderungen, die auch die ZPP fordert, gerecht werden.
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